Städtepartnerschaftsverein kann Arbeit mit bewährtem Team fortsetzen

In 2021 hatte die Städtepartnerschaft mit Chojnice 25-jähriges Bestehen, die mit Hengelo besteht bereits seit 30 Jahren – es hätte also gleich mehrfach Anlass für Feierlichkeiten gegeben, bei denen der Städtepartnerschaftsverein sicherlich einen maßgeblichen Anteil beigetragen hätte. Den Grund, warum in dieser Richtung nichts unternommen wurde, kennen wir alle: Corona. Seit der zuletzt durchgeführten Mitgliederversammlung im Februar 2020 hat das Vereinsleben praktisch stillgelegen. Trotzdem habe es drei Mitgliederbriefe gegeben, in denen jedoch auch nur auf die aktuelle Situation hingewiesen werden konnte, so das Fazit von Manfred Schwegmann, der in Abwesenheit der beiden Vorsitzenden Christian Erfling und Elke Hülskötter, die ganz kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen absagen mussten, die Jahreshauptversammlung in den Räumlichkeiten vom Hotel-Restaurant Düsterbeck leitete.

In 2020, wie auch 2021 hatte man jeweils die Fahrten nach Chojnice wie auch nach Hengelo bis zuletzt geplant und gehofft, dass tatsächlich etwas möglich sei, musste sich dann aber doch den aktuellen Ereignissen geschlagen geben. Die Fahrt im Juni 2022 nach Chojnice ist ebenfalls bereits mit zwei Bussen geplant. Ob sie denn tatsächlich stattfinden wird, hängt nicht zuletzt mit der Flüchtlingssituation in Chojnice zusammen. In Chojnice kommen sehr viele Flüchtende aus der Ukraine an, teilweise um zu bleiben, teilweise als Zwischenstation auf dem Weg in andere Länder. Mit den gebuchten Hotels sind Fristen vereinbart innerhalb derer ein kostenloser Storno vorgenommen werden kann.

Aus Hengelo kam das Signal, dass der Chorsommer am 11. Juni 2022 stattfinden soll. Der Städtepartnerschaftsverein plant hier einen Bus ein. Abfahrt Emsdetten soll morgens um 10 Uhr sein, die Rückfahrt ist für ca. 17 Uhr vorgesehen.

Margot Bednarczyk hatte den Kassenbericht verlesen, ihr wurde durch den Kassenprüfer Bernhard Wiebeler eine einwandfreie Kassenführung bescheinigt. Auf seinen Antrag hin wurde der Kassiererin, wie auch dem gesamten Vorstand Entlastung erteilt. Bernhard Wiebeler scheidet nach zweijähriger Tätigkeit als Kassenprüfer aus. Aus der Versammlung heraus wurde Reinhard Starp einstimmig als neuer Kassenprüfer für die nächsten zwei Jahre gewählt.

Bei Protokoll und Kassenbericht gab es eine Aussprache über die Form, wie beides künftig kommuniziert werden soll. Inhaltlich wurde jedoch beides anstandslos genehmigt.

Aufgrund der in 2021 ausgefallenen Jahreshauptversammlung mussten einige Vorstandswahlen nachgeholt werden. Um im satzungsgemäßen Turnus zu bleiben, erfolgten folgende Wahlen für zwei Jahre:

  • 2. Vorsitzende Elke Hülskötter (Wiederwahl)
  • Beisitzerin Hildegard Westkamp (Wiederwahl)
  • Beisitzerin Monika Jobst (Wiederwahl)

Satzungsgemäß für diese Versammlung anberaumt und somit für drei Jahre gewählt wurden:

  • 1. Vorsitzender Christian Erfling (Wiederwahl)
  • Kassiererin Margot Bednarczyk (Wiederwahl)
  • Beisitzerin Waltraud Buchmann (Wiederwahl)
  • Beisitzer Friedhelm Peters (Wiederwahl)

Die gewählten Mitglieder nahmen die Wahl an (bei Abwesenheit durch vorherige schriftliche Erklärung)

Komplettiert wird der Vorstand durch Manfred Schwegmann (Schriftführer), Achim Sowka (Beisitzer), und Sabine Hollefeld (Beisitzerin) die im nächsten Jahr zur Wahl stehen.

Klaus Osterholt, als Vertreter der Stadt Emsdetten, entschuldigte zunächst die Abwesenheit des Bürgermeisters, berichtete dann über die Situation in Chojnice wie auch aus Hengelo, soweit ihm hierzu jeweils Informationen vorlagen. Insbesondere mit Chojnice werden derzeit regelmäßig Videokonferenzen durchgeführt. Die Stadt Emsdetten hat ein Spendenkonto eingerichtet. Die hier eingehenden Gelder gehen direkt weiter nach Chojnice. Chojnice hat mit Kosun eine weitere Partnerstadt in der Ukraine. Hier werden, soweit möglich, Hilfstransporte organisiert. Die Finanzen aus Emsdetten sollen sowohl die Hilfstransporte unterstützen, wie auch die Bemühungen in Chojnice selber, den Flüchtlingen die nach Chojnice kommen, weitesgehend zu helfen.

Für Ende März ist geplant, dass eine Abordnung des Vorstandes des Städtepartnerschaftsvereins nach Chojnice fährt um zu prüfen, ob und in welcher Form die Fahrt zu den Chojnice-Tagen im Juni überhaupt stattfinden kann. Für diese Tour sind zwei Busse ausgebucht. Aufgrund der unsicheren Situation (Corona / Krieg in der Ukraine) sind jedoch schon einige Anmeldungen widerrufen worden, so dass bereits die Warteliste greift.